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Im Jahr 2015 wurden in der Retail-Branche Inventurdifferenzen in Höhe von 4 Mrd. € verzeichnet – Tendenz steigend. Den Löwenanteil mit 55% tragen die Ladendiebstähle. Vor allem der organisierte Bandendiebstahl bereitet den Unternehmen große Probleme. Die restlichen 45% der Inventurdifferenzen verteilen sich auf eigene Mitarbeiter, Lieferanten sowie Servicekräfte.
Kurz gesagt wird das bevorzugt geklaut, was sich am besten verkauft. In den Bereichen Lebensmittel, Fashion, Elektro und Baumärkte werden folgende Produkte von Dieben präferiert:
Lebensmittelhändler | Fashion | Elektro | Baumärkte |
Parfüms und Kosmetika | Gürtel | Tonträger | Akku-Schrauber |
Babynahrung | Tücher | Smartphones + Zubehör | Werkzeuge |
Rasierklingen | Teure Damenmarken | Speicherkarten | LED-Leuchtmittel |
Tabakwaren | Funktionsbekleidung | Druckerpatronen | |
Spirituosen | Elektrokleingeräte | ||
Wein und Sekt | |||
Zeitschriften | |||
Kaffee |
Laut einer polizeilichen Kriminalstatistik sind auch die angezeigten Ladendiebstähle um 7,1% im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Das Bundeskriminalamt und das EHI Retail Institute schätzen, dass ca. ein Viertel aller Ladendiebstähle auf Banden und organisierte Kriminalität zurückzuführen ist.
Durchschnittlich investiert der Einzelhandel rund 0,3% seiner Umsätze in Sicherheitsmaßnahmen. In den letzten Jahren waren Mitarbeiterschulungen die wichtigste Sicherheitsmaßnahme der Einzelhändler. Jetzt wurde sie durch das stark wachsende Segment der offenen Kameraüberwachung abgelöst.
Der starke Anstieg an offener Videoüberwachung erklärt sich überwiegend durch die steigenden Diebstähle. Es ist jedoch ein weiterer Trend erkennbar. Aufgrund technologischer Fortschritte bei IP-Überwachungskameras und bei Video Management Software können die eingesetzten Kameras nicht nur sicherheitstechnische Aspekte immer besser ausführen, sondern bieten viele weitere Funktionen, die erheblich zur Effizienz des Unternehmens beitragen können.
Laut einer Umfrage des EHI im Auftrag von Axis Communications wurden unterschiedliche Händler befragt, welche Funktionen von Videoüberwachung sie kennen und ob diese geplant oder bereits im Einsatz sind. Das überraschende Ergebnis der Umfrage; die meisten Händler kennen die Funktionen, aber nur ein vergleichsweise geringer Teil setzt diese ein.
Primär ist Videoüberwachung im Bereich Retail also immer noch ein Sicherheitsfaktor. Es sind jedoch Trends erkennbar, denn in früheren Umfragen waren weniger befragte Händler daran interessiert Videoüberwachung über die Standard-Einsatzmöglichkeiten hinaus zu nutzen. Dadurch, dass Videoüberwachung insgesamt effizienter, intelligenter und preiswerter wird, steigt das Interesse an Lösungen abseits der Sicherheitsaspekte.
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VTIS GmbH
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