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Trends für Planer, Errichter und Architekten

Einbruchmeldeanlagen, Zutrittssysteme oder Videoüberwachungsanlagen gehören zu einem ‚smart Building‘ schon längst dazu. Um es den Hausbesitzern einfacher zu machen, müssen die Hersteller umdenken und gemeinsame Standards finden.

Standards- der Alte/ Neue Trend

Intelligente Häuser, die voll vernetzt sind, werden wichtiger und ein fester Bestandteil der Errichter, Planer und Architekten.
Sicherheitstechnik ist aus großen Gebäuden und wertvollen Häusern nicht mehr wegzudenken. Dort ist es vor allem wichtig, dass Zutrittskontrollen, Einbruchmeldeanlagen und die Kameras gut zusammenarbeiten können.
Damit alles besser zusammenarbeiten kann, wurde 2008 von Axis, Bosch und Sony das offene Branchenforum ONVIF ins Leben gerufen. Auf dieser Basis wurden weltweit Standards für IP-basierte physische Sicherheitsprodukte entwickelt. Mit dem Profil C, welches 2013 hinzugefügt wurde, wurde auch der Bereich Zutrittskontrolle aufgenommen. Auch 2017 werden die Standards der Sicherheitsprodukte an Bedeutung gewinnen.

DIN EN62676-4 – globaler Standard für Videoüberwachungsanlagen

Mit der Veröffentlichung des Standards DIN EN62676-4:2016 einigte sich die Sicherheitsindustrie auf eine Erweiterung der europäischen EN 50132-7:2012, die vor einigen Jahren den globalen Standard für Videoanlagen geschaffen hat.
Wenn Betreiber, Planer und Errichter eine normkonforme Leistung vereinbaren, helfen die Anwendungsregeln allen Parteien. Für ein erfolgreiches Projekt müssen Planer und Errichter genau wissen, welche Ziele der Betreiber mit der Videoüberwachung erreichen will. Nur dann können sie die passenden Komponenten einsetzen. Dem Betreiber helfen die Anwendungsregeln bereits bei der Budgetierung der geplanten Investition.
Allgemein erfüllt die Norm folgende drei Aspekte:
1. Das Bereitstellen eines Rahmenwerks, um Auftraggeber, Errichter und Benutzer bei der Erstellung ihrer Anforderungen zu unterstützen.
2. Die Unterstützung von Fachplanern und Benutzern bei der Festlegung der geeigneten Anlagenteile, die für eine vorgegebene bzw. gewünschte Anwendung des Sicherheitssystems erforderlich sind.
3. Und das Bereitstellen von Mitteln zur objektiven Bewertung der Eigenschaften einer Videosicherheits-Anlage.

4D und 5D für Building Information Modelling (BIM)

BIM ermöglicht den Architekten, Errichtern und Planern schon bei der Planung eine Vorkalkulation zu erstellen. Dank des 3D-Planungsprogramms können alle Aspekte des ‚smart Buildings‘ eingesehen und eingezeichnet werden. Doch nun soll 2017 4D und 5D Trend werden. 5D-Planung heißt ganzheitliche Planung: Neben 3D-Geometriedaten fließen hier Ressourcenplanung und terminliches Projektmanagement zusammen. Mittels der 5D-Simulation können der voraussichtliche Bauzustand, die Mengen sowie die Kosten über die Zeit visualisiert werden.
Denn auf lange Sicht ist es sinnvoller, in intelligentere Produkte mit angebotenen Service- und Supportleistungen zu investieren, als in auf den ersten Blick günstigere Produkte, bei denen für diverse Leistungen Extra-Kosten anfallen.